Reglement



Kein Teil dieser Publikation darf in deutscher Sprache reproduziert oder in eine andere Sprache übersetzt oder auf irgendeine Weise übermittelt oder auf elektronische oder mechanische Art (inkl. photokopiert) aufgezeichnet oder auf irgendeine Art gespeichert werden, ohne die ausdrückliche Genehmigung der Swisslos WallBall Association.

Version 1.0, © Juli 2019

DER VERBAND (SWBA)
  • REGEL 1 – SWISSLOS WALLBALL ASSOCIATION (SWBA) ALS FÜHRENDER VERBAND
  1. Die SWBA besteht aus Firmenmitgliedern, die als teilnehmende Personen die auf sportlicher Fairness basierenden Regeln anerkennen, ungeachtet der Spielklasse und des Austragungsortes wie auch dem Austragezeitpunkt.
  2. Die Regeln der SWBA beabsichtigen, Spielkunst und Athletik in einem sicheren Umfeld zu fördern. Verstösse gegen diese Regeln während eines Spiels werden von den Spieloffiziellen geahndet. Schwerwiegendere Verstösse können darüber hinaus auf der Grundlage der SWBA-Laws (Statuten/Satzungen) und dem Disciplinary Code (Disziplinarordnung) nach dem Spiel der zuständigen Stelle gemeldet werden.
  3. Ein Spieler, Spieloffizieller oder ein Mitglied der WallBall Premier League (WPL) Organisation der in Verbindung mit einer Spielmanipulation bzw. eines Wettbewerbsbetrugs gebracht wird, wird gemäss des SWBA Code of Conduct (Verhaltenskodex) bestraft und künftig von einer Teilnahme ausgeschlossen.
  4. Spieler, die an einer WPL-Veranstaltung teilnehmen, tun dies im Einvernehmen sowie mit Rücksicht auf diese Regeln und befolgen sie jederzeit.
  5. Das Offizielle SWBA Regelbuch gilt für alle SWBA-Wettkämpfe sowie für alle anderen Wettkämpfe die unter dieser Organisation stattfinden.
ABSCHNITT 1 – RICHTLINIEN FÜR DIE WETTBEWERBE

ÜBERBLICK - Die Normen für das Spiel gewährleisten Fairness bei Wettbewerben auf jedem Niveau. Diese Regeln beruhen auf dem Bedürfnis nach Chancengleichheit sowie darauf, dass die Spieler und Offiziellen diese Normen einhalten.

  • REGEL 2 – TEILNEHMENDE GESCHLECHTER
  1. Auf SWBA-Wettbewerben dürfen männliche Spieler und weibliche Spielerinnen an allen SWBA-Wettbewerben teilnehmen.
  • REGEL 3 – STARTBERECHTIGUNG FÜR SPIELER
  1. An SWBA-Turnieren gibt es ein Mindest- aber kein Höchstalter für die Startberechtigung der Spieler. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre (Siehe auch Geldspielgesetz).
  2. Es dürfen nur Spieler am Turnier teilnehmen, die durch die SWBA offiziell lizenziert wurden.
  • REGEL 4 – SPIELOFFIZIELLE
  1. Alle Entscheidungen der Spieloffiziellen beruhen auf ihrem Ermessen soweit es das Verständnis, die Anwendung und die Auslegung des Regelbuchs betrifft, in unvoreingenommener Weise.
  • REGEL 5 – ZUSTÄNDIGE STELLE UND DISZIPLIN
  1. „Zuständige Stelle" bezieht sich auf die SWBA, unter dessen Leitung die WPL steht. Die Handlung von Spielern oder zuschauenden Spielern, die die Spielregeln offenkundig verletzen (Ball berühren, sicht verdecken, etc.), können nach dem Spiel von den zuständigen Stellen behandelt werden.
  • REGEL 6 – DOPING
  1. Mitgliedschaft in der SWBA beinhaltet die Anerkennung des "World Anti-Doping Code" und die Bedingung, dass die Regeln und Programme der WPL diesen Anforderungen gerecht werden.
  • REGEL 7 – FACHBEGRIFFE
  • WURFLINIE – Die Bodenschwelle dient als Abwurflinie und teilt das Spielfeld in zwei ungleiche Spielhälften. Der Spieler, welcher nahe an der Wand steht, ist in der Wurfzone, während alle anderen Spieler sich fern von dieser Zone aufhalten müssen.
  • SPIELOFFIZIELLER - Entweder ein Schiedsrichter oder ein nicht am Spiel teilnehmende Person.
  • SPIELER – Ein Spieler ist jede an der SWBA teilnehmende Person (männlich, weiblich), die den Spielbetrag von CHF 5.- geleistet hat.
  • ZUSTÄNDIGE STELLE - Das leitende oder rechtsprechende Gremium, welches das Verhalten der Spieler während des Spiels beaufsichtigt.
  • RÜCKSICHTSLOS - Jede Handlung, die einen Gegner gefährdet oder den korrekten Ablauf des Turniers beeinflussen.
  • WERFEN (AKT DES WERFENS) – Die Handlung, den Ball in Richtung Wand zu bringen. Wurde der Ball geworfen, gilt die kontinuierliche Bewegung des Balls als Fortsetzung des Wurfes, solange keine weitere Aktion hinzutritt wie das Berühren der Wand.
  • RAUMGEWINN – Jeder Wurf, welcher die Marke näher an die Wand bringt und so einen räumlichen Vorteil für den werfenden Spieler bringt.
  • KONTROLLE/BESITZ ÜBER DEN BALL – Kontrolle bedeutet umfassenden Ballbesitz. Kontrolle über den Ball meint einen Spieler, der den Ball mit seinen Händen führt bzw. mit seinen Händen behauptet. Wenn der Ball die Hand durch den Akt des Werfens verlässt, gilt der Spieler nicht mehr als jemand, der den Ball unter Kontrolle hat.
  • ABLENKEN – Ablenken bedeutet, der Ball nimmt eine ungewollte Richtung ein durch berühren eines Gegenstands auf der Spielfläche.
  • SPIELFELD – Der dreidimensionale Bereich über der Bürofläche, der von der einen Wand zur Gegenwand reicht und über die Höhe der Decke begrenzt wird.
  • BOGEN-, HÜPF-, SCHLEICH- & Mid-Way-Ball – Beschreibt die Art und Weise, wie der Ball geworfen werden kann wie auch den Ballabwurfszeitpunkt.
ABSCHNITT 2 – DAS STADION

ÜBERBLICK - WallBall wird gespielt auf einer Bürofläche aus Teppich, welche mit Markierungen für spezielle Spielregeln versehen ist. Das Stadion muss so errichtet sein, dass es für Spieler fair und sicher ist und auch die Sicherheit für die Zuschauer in Betracht zieht, darin liegt die grösste Bedeutung. Die einzig erlaubten Markierungen im gesamten Stadion sind in diesem Regelbuch oder in den SWBA Marketing Richtlinien beschrieben. Abweichungen von diesen Anforderungen für SWBA-Wettkämpfe bedürfen der Zustimmung des SWBA.

  • REGEL 8 – BÜROFLÄCHE – BESPIELBARKEIT
  1. WallBall wird auf einer Teppichfläche im Büro gespielt, die als Spielfeld anerkannt wird. Sie muss Eigenschaften haben, die nach Ansicht der verantwortlichen Spieloffiziellen des Spiels für ein Spiel geeignet sind.
  2. Die Bürofläche muss hergestellt sein aus Teppich mit konstanter Beschaffenheit auf der gesamten Fläche. Sie muss angemessen gereinigt werden, entweder durch ein zuverlässiges Reinigungspersonal, welches dauerhaft die Sauberkeit sichert, oder durch würdige Reinigung der spielenden Teilnehmer.
  3. Falls vor oder während des Spiels Teile der Bürofläche oder des Stadions beschädigt werden, unterbrechen die Spieloffiziellen das Spiel sofort und sorgen dafür, dass erforderliche Reparaturen durchgeführt werden, ehe das Spiel fortgesetzt wird.
  4. Falls die Reparatur das Spiel übermässig verzögert, hat der Schiedsrichter die Wahl, die Spieler in ihre jeweiligen Büros zu schicken, bis das Stadion für das Spiel wieder geeignet ist. Kann das Problem nicht in kurzer Zeit gelöst werden oder droht von irgendeinem Teil des Stadions Gefahr für das auffliegen des Spiels bei hierarchisch höhergesetzten Personen (die eine Durchführung der SWAB in den Büroräumlichkeiten nicht dulden), hat der Schiedsrichter das Recht, das Spiel zu unterbrechen bis die Bürofläche oder das Stadion für das Spiel wieder geeignet ist.
  5. Ist das Spielfeld von Dreck oder anderen schlechten Spielverhältnissen beeinträchtigt, lässt der Schiedsrichter ein Spiel solange nicht zu, bis die Atmosphäre im Stadion für Spieler und zuschauende Spieler wieder geeignet ist und ein sicheres, faires Umfeld besteht.
  • REGEL 9 – GEGENSTÄNDE AUF DEM TEPPICH
  1. Die bespielte Teppichfläche ist nur für Spieler und Spieloffizielle gedacht. Alle Gegenstände auf dem Teppich, die nicht mit ihnen oder mit dem Ball in Zusammenhang stehen, sind streng verboten. Bei jeglicher Beschädigung des Spielfeldes in irgendeiner Weise, wird das Spiel sofort unterbrochen. Das Spiel wird erst dann fortgesetzt, wenn die Gegenstände von der Teppichfläche entfernt worden sind, und das Spielfeld wieder bespielbar ist.
  • REGEL 10 – GRÖSSE DER BÜROFLÄCHE
  1. Für SWBA-Veranstaltungen beträgt die empfohlene Grösse der Spielbahn 10 m in der Länge und 2 m – 4 m in der Breite.
  2. In Büroräumlichkeiten, in denen die Masse laut Regel 10 I nicht realisierbar sind, werden andere Masse erlaubt, sofern sie vor einem Wettbewerb von einem Spieloffiziellen der SWBA genehmigt wurden.
  • REGEL 11 – MARKIERUNGEN AUF DER TEPPICHFLÄCHE - ZONEN
  1. Die Teppichfläche wird in der Länge durch eine Linie unterteilt, die auf der Teppichfläche mittels einer «Bodenschwelle» markiert wird. Diese Wurflinie verlauft komplett quer zur Spielfläche und wird 1m - 1.5m von der Wand entfernt am Boden angebracht
  2. Die Wurflinie teilt das Spielfeld in zwei ungleiche Teile. Sie muss mindestens 20 cm breit sein und sich entweder farblich oder spürbar vom Teppich abgrenzen.
  • REGEL 12 – WAND
  1. Jede Spielfläche hat eine Wand, auf der gegenüberliegenden Seite der Wurflinie.
  2. Die Wand befindet sich komplett quer zur Wurflinie und setzt sich idealerweise zusammen aus Holzleiste und der üblichen Wand, damit es bei Kontakt einen hörbaren Ton ergibt.
ABSCHNITT 3 – SPIELER

ÜBERBLICK: WallBall wird von mehreren Spielern unter der Leitung von Spieloffiziellen bestritten. Zur Vereinfachung sind die Inhalte dieses Regelbuchs in der männlichen Form beschrieben, jedoch finden die Regeln für alle Geschlechter Anwendung.

  • REGEL 13 – ABBRUCH DES SPIELS
  1. Befinden sich alle Spieler auf dem Teppich, und weigert sich ein Spieler aus irgendeinem Grund zu spielen, verwarnt der Schiedsrichter den Spieler und fordert ihn auf, innerhalb von 30 Sekunden das Spiel zu beginnen. Weigert sich der Spieler nach Fristablauf immer noch zu spielen, beendet der Schiedsrichter das Spiel für diesen Spieler und berichtet den Vorfall den zuständigen Stellen.
  2. Befindet sich ein Spieler nicht auf dem Teppich, um das Spiel zu beginnen, gewährt der Schiedsrichter dem sich verspätenden Spieler maximal bis zum Wurfbeginn des letzten Spielers (amtierender Champion), um das Spiel aufzunehmen. Nimmt der Spieler innerhalb dieser Frist das Spiel wieder auf, ist der Wurf für die Wertung zugelassen. Nimmt der Spieler das Spiel innerhalb der Frist nicht auf, beendet der Schiedsrichter das Spiel für diesen Spieler.
  3. Ein Spieler muss für das Spiel nicht zwingend die vorgeschriebene Anzahl von drei Würfen abschliessen, sofern dies aus seinem freien Willen geschieht. Wirft jedoch ein nachfolgender Spieler einen besseren Wurf, so können die ausgelassenen Würfe nicht nachgeholt werden.
  4. Das Spiel wird zugunsten des zu diesem Zeitpunkt bestgelegenen Gegners gewertet, wenn es während des Spiels aufgrund von Verletzungen einer SWBA Regel nicht beendet werden kann.
  • REGEL 14 – NICHT SPIELBERECHTIGE SPIELER IM SPIEL
  1. Ein Spieler muss die Kriterien der SWBA erfüllen, um an einem Spiel teilzunehmen zu können. Ebenso muss er die Unternehmenszugehörigkeit und Altersanforderungen erfüllen sowie auf den einschlägigen Meldelisten enthalten sein, die vor einem Spiel geführt werden.
  2. Der entscheidende Faktor für die Spielberechtigung eines Spielers ist dessen Name, welcher auf der Lizenz korrekt aufgeführt ist, wie auch die Anmeldung zum Spiel.
  3. Ein Wurf ist nicht gültig, wenn ein nicht spielberechtigter Spieler störend auf dem Teppich ist, während sein Wurf abgegeben wurde, und der Fehler unmittelbar erkannt wird, bevor der nächste Wurf erfolgt. Alle von ihm zuvor erzielten Würfe bleiben gültig.
  4. Wird im Spiel festgestellt, dass ein Spieler nicht spielberechtigt ist, wird er ohne Strafe sofort vom Spiel ausgeschlossen.
  5. Alle Fälle eines nicht spielberechtigten Spielers werden den zuständigen Stellen berichtet.
  • REGEL 15 – AUFSTELLUNG DER SPIELER
  1. Vor Beginn des Spiels, muss jeder Spieler seinen Einsatz (CHF 5.-) dem Kassier überreichen.
  2. Auf SWBA Turnieren muss spätestens zu Beginn des ersten Wurfes entschieden werden, ob man das Turnier antritt oder nicht.
  3. Mit Ausnahme eines dringenden Termins oder Telefonats darf der Antritt des Turniers abgebrochen bzw. verzögert werden.
  4. Alle Spieler dürfen nur einmal aktiv in die Wurfzone, um ihre Würfe auszuführen.
  5. Nur spielberechtigte Spieler dürfen ihre Würfe ausüben und so am Spiel teilnehmen.
  • REGEL 16 – SPIELER AUF DEM TEPPICH WÄHREND DES WURFES
  1. Die Spielregeln erlauben es nicht, dass mehrere Spieler gleichzeitig werfen dürfen. Es ist steht’s die Reihenfolge zu beachten.
  2. Es ist den Spielern überlassen, welche Position sie im laufenden Spiel einnehmen, jedoch sind sie nur einmal an der Reihe und dürfen maximal 3 Würfe abgeben.
  3. Während des laufenden Wurfs darf nur ein Spieler auf dem Teppich sein. Dieser kann den Wurf beurteilen und dem werfenden Spieler den Spielball zurückgeben.
  4. Berührt ein zuschauender Spieler den Ball während des Wurfes, ohne dafür Genehmigung vom werfenden Spieler zu erhalten, wird der Wurf wiederholt.
  5. Sollte derselbe Spieler ein weiteres Mal den Ball ohne Genehmigung berühren, wird er vom Spiel ausgeschlossen.
ABSCHNITT 4 – SPIELREGELN - ALLGEMEIN

ÜBERBLICK – Regeln bilden die grundlegende Basis für ein WallBall-Spiel und müssen zu jeder Zeit respektiert und eingehalten werden. Obwohl jede Anstrengung unternommen wurde, um alle denkbaren Verstösse auf dem Teppich zu regeln, haben die Spieloffiziellen in Übereinstimmung mit diesem Regelbuch das Recht, Strafen für andere Verstösse auszusprechen, die aus ihrer Sicht den Geist von Fairplay und die Integrität des Sports verletzen, auch wenn sie nicht in den nachfolgenden Regeln ausgeführt sind.

  • REGEL 17 – RECHT DER TITELVERTEIDIGUNG
  1. Der amtierende Champion hat das Recht auf eine Titelverteidigung. Sollte er am Spieltag für eine Teilnahme verhindert sein, kann er seine Würfe im Zeitraum von 24h vor dem eigentlichen Spielbeginn vorziehen.
  2. Die Vorwurfsrunde muss zwingend von einer Drittperson begutachtet werden.
  3. Ausschliesslich der Titelverteidiger ist befugt seine Würfe vorzuziehen. Allen anderen Spielern bleibt ein Vorwurfsrecht verweigert.
  • REGEL 18 – VORVERSCHIEBUNG DES TURNIERS
  1. Jeder lizenzierte Spieler, der für das anstehende Turnier angemeldet ist, an diesem jedoch aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen kann, ist dazu berechtig eine Vorverschiebung des Turniers zu beantragen.
  2. Der Antrag muss in schriftlicher Form und mindestens 72 h vor dem Spielbeginn an den SWBA Präsidenten eingereicht werden.
  3. Der Antrag muss folgende Eckdaten enthalten:
    • Grund des Verschiebungsantrags
    • Gewünschter Ausweichtermin
    • Vorgefertigtes Abstimmungsmail
  4. Den Entscheid über eine Vorverschiebung wird im Rahmen einer Abstimmung der am Spiel teilnehmenden Spieler getroffen.
  5. Eine Vorverschiebung wird bewilligt, wenn mehr als 50% der am Spiel teilnehmenden Spieler der Vorverschiebung zustimmen.
  • REGEL 19 – ABLAUF DES SPIELS
  1. Ein Spiel besteht aus drei nacheinander geworfenen Würfen zuzüglich Verlängerung bzw. Stechen zur Ermittlung des Gewinners, sofern notwendig.
  2. Die Spieler konkurrieren darum, jenen Wurf zu erzielen, der am nächsten zur Wand stehen bleibt, ohne diese jedoch zu berühren. Dieser Spieler, der den Ball am nächsten zur Wand werfen kann, ist der Gewinner.
  3. Um einen siegbringenden Wurf zu erzielen, muss der Ball in regelkonformer Weise in Richtung Wand geworfen werden.
  4. Spieler werfen den Ball mit einer Hand und versuchen, durch unterschiedliche Techniken den gewinnbringenden Wurf zu erzielen.
  5. Bogenbälle, Hüpfbälle, Schleichbälle oder Mid-Way-Bälle sind ein wesentlicher Teil des Spiels. Es sind verschiedene Methoden, um den Ball in Richtung Wand zu werfen.
  6. Ein Gewinner gibt es nur dann, wenn mindestens ein Ball zwischen der Wertungslinie und der Wand in der Wertungszone zum Stillstand kommt.
  7. Derjenige Spieler, dessen Wurf am nähesten zur Wand liegen bleibt gewinnt das Spiel.
  8. Der Gewinner hat Anrecht auf das Preisgeld, den Pokal, wie auf das Maillot Jaune.
  9. Gewinnt ein Spieler zwei aufeinanderfolgende Turniere, erhält er die Sonderauszeichnung des Maillot Platino.
  10. Bei einem allfälligen Titelhattrick darf der Spieler den Pokal auf Lebzeiten für sich behalten, muss jedoch der SWBA einen neuen Wanderpokal zur Verfügung stellen.
  11. Kommt kein Ball in der Wertungszone zum Stillstand, so wird das Preisgeld in Jackpot-Form solange aufgespart, bis es einem Spieler gelingt ein Turnier für sich zu entscheiden.
  • REGEL 20 – DAUER DES SPIELS
  1. Die reguläre Spielzeit besteht aus drei Würfen je Spieler und endet mit dem dritten und letzten Wurf des Letzen Spielers (Titelverteidiger).
  2. Die Würfe werden durch möglichst kurze Pausen unterbrochen.
  3. Nach jedem Wurf wird derselbe Ball dem werfenden Spieler zurückgegeben.
  4. Eine Verlängerung bzw. ein Stechen folgt auf den aller letzten Wurf, wenn zwei Würfe zweier unterschiedlicher Spieler nach den regulären Würfen gleich weit von der Wand entfernt sind. In jedem Fall werden diese Spieler einen Zusatzwurf im Modus „Sudden Death“ (der nächste Wurf entscheidet über den Gewinner) spielen.
  • REGEL 21 – DISTANZKONTROLLE DURCH EINEN SPIELOFFIZIELLEN
  1. Wenn ein Spieloffizieller das Spiel unterbrechen muss, um die Distanz des Balls zur Wand messen bzw. prüfen, müssen die Spieler weitere Würfe unterlassen und dürfen nicht einfach einen weiteren Ball werfen
  2. Wenn das Spiel im Gange ist, wird es fortgesetzt, bis ein Spieloffizieller für eine Messung oder Prüfung das Spiel unterbrechen muss.
  • REGEL 22 – BALL
  1. Der zum WallBall zugelassene Ball muss ausschliesslich ein gewöhnlicher Golfball sein. Vorzugsweise Weiss, wobei die Farbe grundsätzlich frei wählbar ist.
  2. Der Ball muss einen minimalen Durchmesser von 4.27 cm haben und mit 300 – 400 kleine Dellen (sog. Dimples) versehen sein.
  3. Der Ball darf maximal 46 Gramm wiegen.
  4. Ein auf den Ball gedrucktes Logo, Markenzeichen oder Werbung darf im Durchmesser maximal 3 cm der Fläche auf jeder Seite oder 35 Prozent der Fläche auf dem Ball nicht überschreiten.
  • REGEL 23 – AUFWÄRMEN / EINSPIELEN
  1. Jede Form eines Aufwärm- bzw. Einspielwurfes ist während des Turniers nicht erlaubt, es sei denn, der Spieler bestreitet sein aller erstes SWBA Turnier.
  2. Nimmt ein Spieler zum erstem Mail an einem SWBA-Turnier teil, so ist es ihm vor Beginn des Turniers erlaubt, zwei Probewürfe zu absolvieren. Es obliegt jedoch dem Spieler, ob er diese Möglichkeit nutzen möchte oder nicht.
  3. Der neue Spieler darf jedoch nach seinen Probewürfen nicht gleich mit dem Turnier starten, da er sonst einen Vorteil aus den soeben geworfenen Würfen erlangt. Er darf somit frühestens als zweiter in das Geschehen eingreifen.
  4. Alle Regelverstösse, die während des Aufwärmens bzw. Einspielens geschehen, dürfen nicht durch die Spieloffiziellen bestraft werden.
  • REGEL 24 – BALL IM SPIEL
  1. Das Spiel wird sofort unterbrochen, wenn der Ball nicht mehr vollständig ist (d. h. nur noch ein Reststück oder in irgendeiner Weise zerbrochen).
  2. Wenn während des Spiels ausser dem offiziellen Ball ein weiterer auf dem Teppich auftaucht, ist das Spiel sofort zu unterbrechen.
  3. Der Ball muss sich während eines Wurfes jederzeit in Bewegung befinden. Wenn der Ball zum Stillstand kommt, unterbrechen die Spieloffiziellen das Spiel, geben den Ball dem werfenden Spieler zurück und der nachfolgende Wurf erfolgt, sofern es sich nicht um den dritten und somit letzten Wurf handelte.
  • REGEL 25 – SPIELERWECHSEL
  1. Zu Spielbeginn darf eine beliebige Person mit den Würfen anfangen.
  2. Die Spieler wechseln das Wurfrecht nach jedem vollendeten dritten regulären Wurf.
  3. Erst zuletzt darf der amtierende Champion in die Wurfzone wechseln, um seine Würfe durchzuführen.
  4. Der Wechsel der Spieler muss zügig und ohne Verschiebung der Distanzmarkierung von statten gehen.
  • REGEL 26 – SPIELBEGINN
  1. Das Spiel im Allgemeinen beginnt mit dem ersten Wurf, der vom ersten Spieler durchgeführt wird.
  2. Für jeden einzelnen Spieler beginnt das Spiel mit dem ersten der ihm zustehenden drei Würfen.
  • REGEL 27 – BESTIMMUNG DER BALLPOSITION - ALLGEMEIN
  1. Jeder Wurf, der in der Wertungszone zum Stillstand kommt, jedoch nicht die Wand berührt, muss markiert werden.
  2. Sollte der Ball vor der Wertungslinie zum Stillstand kommen, so findet keine Markierung statt.
  3. Um die Lage des Balles zu kennzeichnen, muss diese entsprechend markiert werden. Das Markieren sollte mit einem flachen, runden, möglichst kleinem Gegenstand geschehen. Sehr gut geeignet sind hierfür Münzen oder auch speziell angefertigte WallBall-Marker.
  4. Der Marker muss in der Verlängerung der Wurflinie, kurz hinter den Ball (aus Sicht des Werfers) gelegt werden, so dass dieser sich dabei nicht bewegt.
  5. Sollte ein Ball nicht markiert werden und oder wird dieser von einem anderen Spieler während der Markierung bewegt, so wird der Spieler, welcher den Ball bewegt hat, entsprechend bestraft.
  6. Sollte der Ball vor der Wertungslinie zum Stillstand kommen, so findet keine Markierung statt. Der Wurf hat keine Chance auf einen Turniergewinn.
  • REGEL 28 – BALL TRIFFT EINEN GEGENSTAND
  1. Trifft der Ball während eines Wurfes gegen einen Gegenstand oder den Marker und gelangt danach auf regelkonforme Weise in die Wertungszone, zählt der Wurf.
  2. Trifft der Ball während eines Wurfes gegen einen Gegenstand oder den Marker und erreicht danach auf regelkonforme Weise die Wertungszone nicht, zählt der Wurf als erfolgsloser Versuch.
ABSCHNITT 5 – SPIELREGELN - GEWINNBESTIMMUNG

Spezifische Regeln bestimmen, wie gewinnbringende Würfe erzielt und unter welchen Umständen sie annulliert werden. Aufgrund dieser Regeln wird die Gewinnverteilung bestimmt.

  • REGEL 29 – ERZIELEN EINES GÜLTIGEN WURFES
  1. Ein Wurf ist gültig, wenn ein Spieler im laufenden Spiel den Ball in vollem Umfang über die Wertungslinie geworfen hat, der Ball die Wand jedoch nicht berührt und der Spielleiter die Aktion als legal befunden hat.
  2. Der Teppich wird an einem Ende von einer Wurflinie begrenzt, die zum Abwurf des Balls genutzt werden muss. Die Linie darf vor während und nach der Ballabgabe nicht übertreten werden. Sollte ein Spieler die Wurflinie übertreten und der Spielleiter dieses Vergehen beobachten kann, wird der Wurfversuch als ungültig gewertet.
  3. Nach Abgabe des Wurfes, darf die Distanzmarkierung nicht übertreten werden. Sprich: Es darf dem Ball nicht hinterhergelaufen werden.
  4. Um einen Wurf als legal und gültig beurteilen zu können, muss eine Reihe von Kriterien erfüllt sein, die in diesen Regeln näher beschrieben werden.
  5. Spieler, die diese Regeln nicht einhalten, werden von den Spieloffiziellen ermahnt oder in schwerwiegenden Fällen von der zuständigen Stelle bestraft.
ABSCHNITT 6 – STRAFEN IM SPIEL

Strafen im Spiel werden verhängt nach Ermessen der Spieloffiziellen.

  • REGEL 30 – WANN WERDEN STRAFEN AUSGESPROCHEN
  1. Strafen können zu jeder Zeit während eines Spiels ausgesprochen werden. Dies beinhaltet die reguläre Spielzeit bis zum letzten Wurf des Titelverteidigers oder Verlängerung.
  2. Ein Spieloffizieller muss jeglichen Regelverstoss selbst wahrnehmen, um Strafen aussprechen zu können und sie ggf. in einem offiziellen Spielbericht aufnehmen. Das schliesst Ereignisse vor, während und nach dem Spiel ein.
  3. „Vor“ dem Spiel bezieht sich auf die Woche vor dem ersten Anspiel, das Spiel aber noch nicht begonnen hat.
  4. Regelverstösse während des Aufwärmens auf dem Teppich vor Beginn des Spiels können nicht mit Strafen während für das Spiel bestraft werden.
  • REGEL 31– FOLGEN VON STRAFEN
  1. Strafen werden in Form eines offiziellen Verfahren abgehandelt.
  2. Die Folgen der Strafen werden inhaltlich im Verfahren bestimmt und den spezifischen Gegebenheiten angepasst.
  3. Die Bestrafung liegt im Ermessen des SWBA Vorstandes.
ABSCHNITT 7 – Organigramm

Das Organigramm ist eine grafische Darstellung der Aufbauorganisation der SWBA, welche deren organisatorische Einheiten, Aufgabenverteilung und Kommunikationsbeziehungen offenlegt. Damit werden die Leitungsbeziehungen zwischen den einzelnen Organisationseinheiten in übersichtlicher Form abgebildet.

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Freitag - 03. Mai 2024 - 11:30

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